In diesem Beitrag erläutern wir Ihnen, wie die Umwandlung einer GmbH in eine AG abläuft und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.
Die GmbH ist eine gängige Wahl für neue Schweizer Firmen. Doch manchmal wächst ein Unternehmen schnell und benötigt bspw. externe Finanzierung. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, das Unternehmen in eine AG umzuwandeln.
Die Umwandlung von einer GmbH in eine AG dauert normalerweise zwischen drei und fünf Wochen und wird mit der Eintragung im Handelsregister wirksam. Es gibt zwei Hauptschritte bei diesem Prozess:
Zuerst muss genug Kapital für die Umwandlung in eine AG bereitgestellt werden. Das bedeutet, dass das Stammkapital der GmbH im Rahmen einer notariell beurkundeten Kapitalerhöhung auf mindestens CHF 100'000 erhöht wird, wobei die Hälfte davon eingezahlt sein muss.
Danach wird die Rechtsform geändert. Dieser Schritt ähnelt der Gründung eines neuen Unternehmens: Es wird eine Generalversammlung benötigt, die von einem Notar beurkundet wird. Diese Versammlung genehmigt auch die neuen Statuten und wählt den Verwaltungsrat (dies können gleichen Personen sein wie in der GmbH). Zudem muss ein Revisor die Finanzlage prüfen und bestätigen.
Die Umwandlung einer GmbH verursacht Kosten von insgesamt ca. CHF 5'000. Diese setzen sich zusammen aus den Kosten für die Erstellung der rechtlichen Dokumente, den Kosten für die Prüfung des Jahres- oder Zwischenabschlusses durch einen Revisor, den Notargebühren und den Handelsregistergebühren.